Solveig Pockrandt

Praxis für Homöopathie, Pflanzenheilkunde und Hypnose

Salbei

Salbei – Salvia officinalis

Salbei stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist dort seit alters her ein beliebtes Heil -und Würzkraut. Latein salvare bedeutet heilen. Salbei ist also die Heilpflanze schlechthin, ein echtes „Allerweltsheilkraut“ Ein arabische Redensart lautet. „Warum sollte ein Mann (vor der Zeit) sterben, der Salbei in seinem Garten hat?“ Und ein altes englisches Sprichwort empfiehlt im Mai Salbei zu essen, dann würde man lange leben.

Nicholas Culpeper, ein bekannter englischer Botaniker des 17 Jahrhunderts schrieb, dass Salbei Geist und Körper stärkt und zu einem besseren Gedächtnis verhilft.

Mit Salbeiblättern rieb man die Zähne und das Zahnfleisch ein. Salbei wirkt entzündungshemmend. Man streute Salbei ins Haus um Ungeziefer fernzuhalten . Salbei galt als wirkungsvolles Mittel zur Anregung der Fruchtbarkeit: „…… den Saft des Salbeis mit Salz, vier Tage bevor sie zu ihrem Ehemann gehen. Das wird ihnen helfen zu empfangen“.

Salbei wirkt zusammenziehend, desinfizierend, schweißhemmend und anregend. Am häufigsten verwandt wird die Pflanze bei Hals- und Kehlkopfentzündungen. Salbei stärkt die Lungenfunktion. Er fördert den Stoffwechsel und hilft Übergewicht abzubauen.  Zusammen mit Schafgarbe und Birkenblättern kann er unterstützend bei leichtem Diabetes eingesetzt werden. Salbei enthält östrogenartige Substanzen. Er lindert Wechseljahresbeschwerden und bremst bei stillenden Frauen die Milchproduktion. Äußerlich angewandt kann er den Juckreiz bei Ekzemen lindern und die Heilung von Wunden unterstützen. Und noch Vieles mehr………

Salbeibutter:
Handvoll Salbeiblätter, 1 Knoblauchzehe und eine kleine Zwiebel fein hacken. Von einem Stück Butter 1 Eßlöffel abnehmen, Salbeiblätter, Knoblauch und Zwiebeln darin kurz anrösten, mit Salz und Pfeffer würzen und zu der restlichen weichen Butter geben, gut vermengen und 1 Stunde kühl stellen.